Es war mir ein besonderes Anliegen, diese neue Informations- und Beratungs-Webseite zu eröffnen, denn sie steht für viele Schritte, die ich in den vergangenen Jahren gegangen bin – Schritte, die nicht leicht waren, die mich geformt haben und die mich heute dazu bringen, meine Erfahrungen weiterzugeben.
- Während ich diese Zeilen schreibe, wird mir bewusst, wie sehr mich all die Erlebnisse geprägt haben.
- Dieser Ort soll Menschen Mut machen, Orientierung geben und ihnen zeigen, dass hinter all den Paragraphen und Formularen ein Mensch steht, der weiß, wie schwer der alltägliche Kampf mit Behörden, Krankenkassen und Ämtern sein kann.
- Ich möchte hier einen Platz schaffen, der menschlich ist, verständlich, geduldig und offen für alle, die Unterstützung suchen und nicht wissen, wo sie anfangen sollen.
“Wer ich bin und wie mein Weg mich hierher geführt hat”
- Mein Name ist Jakob Diener, ich bin freiberuflicher Redakteur, Journalist und Betroffener.
Mein Leben hat sich im Jahr 2019 von einem Tag auf den anderen grundlegend verändert.
- Damals war ich in Spanien wohnhaft und beruflich tätig, und ein schwerer Arbeitsunfall führte dazu, dass beide meiner Schienbeine verätzt wurden.
- Diese Verletzungen waren so massiv, dass mir später eine hundertprozentige Behinderung im Bereich des Gehens attestiert wurde.
- Seit diesem Moment wusste ich, dass mein Weg ein anderer geworden war, einer, den ich nicht geplant, aber annehmen musste.
Nur kurze Zeit später, Ende Februar 2020, traf mich das Schicksal erneut, diesmal mit zwei schweren Herzinfarkten.
- Ich wurde in die Universitätsklinik nach Aachen eingeliefert, wo ich mehr als fünf Monate verbrachte und in dieser Zeit eine der schlimmsten Phasen meines Lebens durchstand.
- Es folgte die Verlegung in ein Alten- und Pflegeheim nach Jülich-Hambach, und über Jahre hinweg musste ich mich Schritt für Schritt in eine Situation einfinden, die kein Mensch anstrebt, die man aber annehmen muss, wenn es keine andere Möglichkeit gibt.
- Im Juli 2023 kam es dann zu einer behördlich angeordneten Zwangsverlegung in das Alten- und Pflegeheim der Schuch GmbH, in dem ich bis heute lebe.
- Seit Ende Februar 2020 bin ich vollständig bettlägerig, und auch wenn dieser Zustand äußerlich wie Stillstand wirkt, habe ich in diesen Jahren mehr gelernt als in jedem anderen Lebensabschnitt zuvor.
“Wie ich lernte, Behörden zu verstehen!”
- Inmitten all dieser gesundheitlichen Herausforderungen wurde mir ein gesetzlicher Betreuer aus Heinsberg zugeteilt, doch anstatt Unterstützung zu erhalten, musste ich feststellen, dass ich belogen und hintergangen wurde.
Dieser Vertrauensbruch hat mich tief getroffen, aber er hat mich auch angetrieben, mich intensiv mit den Systemen auseinanderzusetzen, die unser Leben bestimmen:
- Behörden, Sozialträger, Krankenkassen, Pflegekassen und all die bürokratischen Strukturen, die für viele Menschen wie unüberwindbare Mauern wirken.
Ich begann, Bescheide zu studieren, Formulare zu verstehen, Fristen zu lernen, Richtlinien zu vergleichen und mich in Abläufe einzuarbeiten, die selbst für Fachleute oft schwer nachvollziehbar sind.
- Je tiefer ich einstieg, desto mehr erkannte ich, wie viele ältere Menschen an denselben Hürden verzweifeln.
- Es sind nicht die Menschen, die kompliziert sind – es sind die Wege und Gesetze.
Und genau dort möchte ich ansetzen.
- Ich möchte erklären, beruhigen, begleiten und aus meiner eigenen Erfahrung heraus zeigen, wie man sich in diesem Geflecht zurechtfindet, ohne an sich selbst zu zweifeln.
Was ich darf – und was ich nicht darf:
“Das Rechtsdienstleistungsgesetz!”
- Bei all meiner Erfahrung ist mir ein Punkt besonders wichtig:
- Ich darf keine Rechtsberatung durchführen.
Das heutige Rechtsdienstleistungsgesetz (RDG) bestimmt, wer rechtlich beraten darf und wer nicht!
- Es definiert in § 1, was eine Rechtsdienstleistung ist, legt in § 2 fest, dass jede konkrete rechtliche Prüfung eines Einzelfalls unter diese Definition fällt, und erklärt in § 3, dass solche Dienstleistungen ohne Erlaubnis verboten sind.
- Die §§ 10 ff. regeln schließlich, welche Berufsgruppen oder registrierten Personen befugt sind, solche Leistungen anzubieten.
- Würde ich gegen diese gesetzlichen Vorgaben verstoßen, hätte das schwerwiegende Folgen.
- Es könnte zu hohen Bußgeldern kommen, zu ordnungsrechtlichen Maßnahmen, zu strafrechtlichen Konsequenzen oder sogar zu Schadenersatzforderungen.
- Deshalb halte ich mich strikt an das Gesetz.
- Ich teile Erfahrungswissen, erkläre Abläufe, begleite gedanklich durch Prozesse und helfe beim Verstehen – aber ich gebe keine rechtlichen Bewertungen und keine verbindlichen juristischen Einschätzungen ab.
“Warum ich diese Unterstützung kostenlos anbiete!”
- Ich habe im Laufe meines Lebens gelernt, dass viele ältere Menschen – genau wie ich – mit einer kleinen oder verminderten Rente leben müssen und oft am finanziellen Limit stehen.
- Auch ich habe früher alles in meine Familie gesteckt und wenig für mich behalten.
- Deshalb ist es mir wichtig, meine Unterstützung ohne Gebühren und ohne finanzielle Hürden anzubieten.
- Ich möchte helfen, nichts verdienen.
Nur wenn etwas per Post verschickt werden muss und Materialkosten entstehen, bitte ich darum, die reinen Nettoausgaben zu übernehmen.
- Nicht als Bezahlung, sondern als Ausgleich für Porto, Papier und Umschlag.
- Für mich steht der Mensch im Vordergrund, und ich möchte, dass sich niemand davor scheut, mich um Hilfe zu bitten.
Am Ende möchte ich darauf hinweisen, dass ich über das unten genannte Kontaktformular jederzeit, 24 Stunden rund um die Uhr und an sieben Tagen in der Woche erreichbar bin.




Ich freue mich, das Du nie den Kopf hast hängen lassen.
Und noch mehr freue ich mich, das Du daraus ein Projekt entwickelt hast, Deine Erfahrungen weiterzugeben.